Hyera lies sich Zeit und schaute sich jeden Stand an der etwas interessantes im Angebot haben könnte. Dem war zwar nicht so, aber der jungen Dame macht es nichts aus. Sie machte sich auf zum größten und einzigen Baum hier in Weißlauf. Angekommen setzte sie sich auf eine der vier Bänke die unter den Baumkrone standen. Sie legte den Korb mit ihren Besorgungen vorsichtig neben sich. Sobald sie sicher war, dass der Korb nicht runterfallen würde, lehnte sie sich entspannt zurück und genoss die leichte Brise die ihre Nase kitzelte. Sie schaute den Himmel empor. Sie konnte einen Falken ausmachen, der gerade seine Runden drehte. Hyera lächelte kurz, lies ihren Blick wieder sinken und beobachtete das Geschehen um den Baum herum.
Die Mittagssonne stand hoch über Weißlauf, die Kinder der anderen Dorfbewohner spielten fangen und verstecken. Hyera stand noch am Obststand der netten Dame. Sie hielt einen Korb in den Armen und sortierte das frische Obst und Gemüse ein. Währenddessen unterhielt sie sich mit der Obsthändlerin. "Nun, wie geht es euch und eurer Tochter?" frug sie die Frau. Diese lächelte und antworte freundlich, das es ihr und Mila gut ginge, allerdings wäre da dieser Barde in der Taverne. Er solle sich in sie verliebt haben und beginnt langsam damit sie ein wenig damit zu nerven. Nach dem die Frau ihre Erzählung beendete, nickte Hyera verständnisvoll. "Haltet euch einfach von der Taverne, so gut wie es nur geht". Sie lächelte, legte ein paar Septim auf den Tresen und machte sich auf, um noch weitere Besorgungen zu machen.
"Das bezweifle ich", sagte John und schmunzelte. Mit paar schnellen Handgriffen reparierte er die Türangel und setzte sie fester an die Wand. Anschließend versiegelte er die Haken an der Tür und hob diese hoch. John sah leicht angestrengt aus als er die Tür hoch hob. Mit ein wenig Mühe verband John die Tür mit den Angeln und lies sie einrasten. Es rumpelte kurz, John rüttelte stark an der Tür um sicher zu gehen, dass sie diesmal auch wirklich hält. Das tat nun endlich auch. John sammelte seine Werkzeuge vom Boden auf und legte sie auf die Kommode, welche unter einem der 3 Fenster des Erdgeschosses stand. Stolz schaute er zu Tür, lies aber anschließend seinen Blick durch das Zimmer wandern.
John machte sich auf den Weg zum Brunnen, um nachzusehen ob er etwas Wasser beinhaltet. Bingo! Er lies den befestigten Eimer runter und wartete bis er ihn wieder hochziehen konnte. An der Oberfläche angekommen, nahm John den Eimer und goss vorsichtig das Wasser in den dafür vorgesehenen Beutel. Plötzlich kam ein lautes Rumpeln aus Kisara's Richtung. Er erschrak und warf den Eimer mit seinem Ellbogen in den Brunnen, bis am Ende ein großes Platschen zu hören war. Er rannte schnell zum Haus und bemerkte, dass die Tür nicht mehr an dem Platz war wo er sie vorher gesehen hatte. "Alles in Ordnung? Warte, ich helfe dir", sagte er in Richtung Kisara und half ihr die Türe hoch zu hiefen. "Schau dich lieber weiter um und schau nach anderen Mängeln, ich versuche währenddessen die Tür irgendwie zu befestigen, damit es später nicht zu kalt wird." Er ging kurz raus zu seinem Ross und zog einige Werkzeuge aus den Satteltaschen. Anschließend machte er sich auf um diese kaputte Türe wieder zu richten.
Der Hengst ging im Trab in die Richtung, in die er gelenkt wurde. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wenn man mit der Person auf deinem Rücken spricht. Trotz alle dem brachte er Emely sicher vor das Haus, es war mittlerweile schon ziemlich dunkel. Nur die Lampe an Emely's Haus lies etwas Licht scheinen. "Nun, da wären wir", sagte Ktýr. "Ich hoffe es war nicht all zu schlimm auf meinem Rücken". Er drehte seinen Kopf, damit Emely wenigstens im Blickwinkel hat. Kurz schüttelte er seinen Hals und fing an müde zu schnauben.
"Ich werde dir das ein andermal erklären, warum ich mit Menschen kommunizieren kann. Soll ich diesmal was langsamer laufen?". Der Hengst drehte sich in die Richtung zum Dorf. "Am besten du lenkst mich zu deinem Haus", erklärte er und warte auf ein Zeichen um voran zu laufen.
"Ich weiß es ist jetzt nicht die passende Situation, das du erfährst was ich eigentlich verheimlichen wollte", der Hengste raste mit einer unglaublichem Geschwindigkeit aus dem Wald heraus. Nun waren sie auf einem Rapsfeld und die Wölfe ließen sie flüchten und drehten zurück zum Wald um. "Die wären wir jetzt los". Der Hengst verlangsamte das Tempo und blieb nun stehen. Vom Feld aus konnte man die Kleinstadt sehen und einige abtrünnige Gelände. "Ich bring dich noch zu deinem Haus, falls die Wölfe ihren Verstand verlieren."
Als Emely auf seinem Rücken saß, stieg der Hengst und begann sofort in den Galopp überzugehen. Er wich jedem Baum und jeder Wurzel aus. Nun konnte er sich das Reden nicht mehr verkneifen. "Wo lebst du? Es ist wichtig. Ich kann dich dort dann absetzen, Wölfe folgen in Dörfer nicht". Der Hengst rauschte am Wasserfall vorbei und die Wölfe dicht hinter ihm.
Eigentlich wollte Ktýr anfangen zu lachen, doch stattdessen begann er zu wiehern. Plötzlich vernahm der Hengst seltsame Knurrgeräusche. Er wurde unruhig und trippelte auf der Stelle. Ich muss das Mädchen in Sicherheit bringen!. Aus den raschelnden Büschen erschienen zwei Wölfe. Der Schwarze machte einen Satz nach vorne und bemühte sich die Wölfe anderweitig fortzujagen. Würde er mit ihnen reden, würden sie sofort wissen das er der Sohn des Myrrdins war und sich zurück ziehen, doch vor Emely konnte er dies nicht tun. Er drehte sich zu Emely und versuchte ihre klare Zeichen zu geben, das sie sich auf seinen Rücken schwingen soll. Er wieherte wieder. Und hoffte sie würde sich sputen.
Ktýr bemerkte das Emely ihm folgte. Der Hengst blieb stehen und drehte sich in die Richtung des Mädchens. Neugierde, na toll, dachte sich der Halbgott. Soll ich ihr sagen das sie mir lieber nicht folgen sollte? Das ist ein zu großes Risiko, mein Geheimnis zu verraten. Der Hengst bewegte sich auf einen Busch zu und schnaubte. Er stupste das Mädchen mit seinem Kopf vorsichtig an.
Langsam entfernte sich der Hengst von dem Mädchen und begann sich umzudrehen. Ein letztes Mal schaute er sie an, danach wendete er seinen Kopf nach vorne und watete aus dem Wasser auf das moosige Gras. Er schüttelte sich kurz und schon war er nur halb so nass wie vorher. Er schwang bei jedem Schritt seinen Schweif in die eine Richtung und dann wieder in die Andere. Der große Hengst trat zwischen zwei Bäumen hindurch. Emely, seltsamer Name. Ich sollte mich langsam mal auf den Weg zum Altar begeben. Götter sind ungeduldig.
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29.12.2011 18:27
